Nach Epikur, einem Schüler Platons, sind Tugenden nur dann erstrebenswert, wenn sie die Lust vergrößern. Aber was bedeutet für ihn Lust? Sie sollte maßvoll sein und darf nicht mit der ungezügelten Leidenschaft gleichgesetzt werden. Denn nur, wer mit dem zufrieden ist, was er hat, kann auf Dauer ein glückliches Leben führen. Das ständige Streben nach Macht, Reichtum und Ansehen führt zum Unglücklichsein. Voraussetzungen des Glücklichseins als ein lustvolles Leben sind die Freiheit von Schmerz und die Ruhe der Seele.